Wien, Austria
13. Oktober 2023
Saatgut Austria: Anpassung der Pflanzen an Klimawandel und Sicherung der Erträge als drängendste Herausforderungen.
Die Pflanzenzüchtung trägt zu einer Ertragssteigerung von 1,16 Prozent pro Jahr bei. Sie ist damit ein wesentlicher Garant für hohe Erträge und gewährleistet einen hohen Selbstversorgungsgrad mit hochwertigen Lebensmitteln in Österreich und Europa“, so Michael Gohn, Obmann von Saatgut Austria, zum Welternährungs- und Weltbrottag am 16. Oktober.
Die Sorten müssen an die steten klimatischen Veränderungen angepasst werden, um bei sinkendem Betriebsmitteleinsatz und immer geringeren landwirtschaftlichen Nutzflächen gleichbleibende oder steigende Erträge zu erzielen. „Die Pflanzenzüchter müssen vorausschauend agieren, denn die Züchtung und Zulassung von Sorten dauert 10 bis 15 Jahre. Das heißt, sie müssen bei der Züchtung heute die künftigen klimatischen Verhältnisse beachten, klimafitte Sorten züchten und so eine Versorgung mit Lebensmitteln gewährleisten“, betont Gohn.
Innovation in der Pflanzenzüchtung ist eine wesentliche Stellschraube für eine resiliente europäische Landwirtschaft und den Gartenbau. Die Züchtung bedarf aber neben der Arbeit von Züchtern auch eines hohen finanziellen Aufwandes. „Deshalb ist es wichtig, die heimischen Züchter bei ihrer Arbeit durch den Kauf zertifizierten Saatguts zu unterstützen. Nur so können wir klimafitte, gesunde und robuste Sorten züchten und den Landwirten und Gärtnern als Saatgut zur Verfügung stellen. Gleichzeitig trägt die unmittelbare Verwendung von Z-Saatgut, das kontrolliert keimfähig und gesund ist, wesentlich zur Ertrags- und Qualitätssicherung der Ernteware und damit zu einem höheren Erlös für die Landwirte bei“, so Gohn.
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